


Lesung aus meinem neuen Roman Der Preis – Universität Potsdam
Lesung und Gespräch mit Mati Shemoelof (Berlin)
zu seinem Roman "Der Preis" (PalmArtPress, 2025),
Moderation: Dr. Ulrike Schneider.

ALLES ANDERS: Deutsch-Israelische Literaturtage 2025
Seit 2005 haben die Deutsch-Israelischen Literaturtage zahlreiche Autor*innen zusammen und ins Gespräch gebracht. Bei allen Themen und Konstellationen ging es dabei immer auch um die Literatur selbst, um das, was sie als Medium der Verständigung bewirken kann.
Seit dem 7. Oktober 2023 ist alles anders. Seitdem überschlagen sich die Ereignisse im Nahen Osten und die unterschiedlichen Haltungen zum Nahostkonflikt werden zur Zerreißprobe in beiden Ländern. Wird Literatur in dieser Situation zum Rückzugsort, der uns vor der Realität schützt und ablenkt? Oder wird sie wieder zu einem Möglichkeitsraum, der uns nicht nur neue Worte finden, sondern auch andere Perspektiven einnehmen lässt?
Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Deutsch-Israelischen Literaturtage wollen wir am 19. und 22. Juni 2025 in Berlin gemeinsam die Literatur als ästhetischen und gedanklichen Freiraum – nicht nur in schwierigen Zeiten – erkunden und feiern.



Lesung mit dem neuen Roman Der Preis in Düsseldorf
13.11.2025
Mati Shemoelof: Der Preis
19.00 Uhr
Zentralbibliothek Düsseldorf
Konrad-Adenauer-Platz 1
40210 Düsseldorf
Eintritt frei
Die Verleihung eines deutschen Preises für hebräische Literatur stürzt die Beziehung zwischen einem Israeli, der in Berlin lebt, und seiner deutschen Freundin ins Chaos. Der Roman liest sich als eine Satire auf den Sapir-Preis, der an Schaffende vergeben wird, die auf Hebräisch schreiben. Er wird von der staatlichen israelischen Lotterie jährlich an einen Literaturschaffenden verliehen. Dieser hochdotierte Preis entfachte nicht nur einmal lebhafte Debatten bezüglich der Frage, wer diesen Preis erhalten darf: Haben zum Beispiel auch nicht israelische Staatsbürger, die auf Hebräisch schreiben, ein Anrecht auf den Preis?
In Reaktion auf diese hitzige Debatte hat Shemoelof für seinen Roman einen „Zwillingspreis“ erdacht, den die deutsche Regierung für Hebräisch Schreibende in der ganzen Welt auslobt. Berichtet wird von einem tragisch komischen und doch realistischen Protagonisten, der die drei verschiedenen Perspektiven des Israelis Chesi, seiner deutschen Freundin Helena und seiner Mutter Amira erzählt.
Moderation: Maren Jungclaus, Literaturbüro NRW

Ein Abend für Gaza
Freitag 02.05.2025 um 19 Uhr
PAKD Gallery Berlin
An der Mole 9, 10317 Berlin
~ ~ ~ Ein Abend für Gaza ~ ~ ~
Jedes Opfer ist eines zu viel, egal von welcher Seite das Opfer kommt.
Das Blut fließt aber weiter und keiner kann oder will diesen Fluss stoppen.
Wir sind ja keine Politiker*innen, keine Entscheidungsträger*innen und keine
Machthaber*innen, daher können wir die politische Lage nicht beeinflussen.
Doch wir sind Künstler*innen, die sich wenigstens durch die Kunst
positionieren können und wollen.
Poesie von Mati Shemoelof und Thaer Ayoub
Musikalische Begleitung von Louise Sinclair
Eine Spenden-Box für Gaza steht bereit.
Wie das Geld nach Gaza kommt, erklären wir euch in der Einleitung zu der Lesung
Eine Lesung aus dem Roman "Der Preis in Chemnitz
Ich freue mich, aus meinem neuen Roman „Der Preis“ im Lesecafé Odradek (Leipziger Straße 3) zu lesen! 📖✨
📅 28.04. – 19:30
Kommt vorbei! Mehr Infos folgen bald. 😊

Feierabendführung und Lesung „Der Preis“ - Zentrum für verfolgte Künste - Solingen
Feierabendführung und Lesung „Der Preis“
Mit dem israelischen Schriftsteller Mati Shemoelof
Lesung
Ausschnitt Cover „Der Preis“, Palm Art Press
24.4.25
18:00 Uhr
Am Donnerstag, 24. April 2025 um 18 Uhr laden wir zusammen mit dem Förderkreis des Zentrums und dem Katholischen Bildungswerk Wuppertal/Solingen/Remscheid zu einer Feierabendführung durch die Ausstellung „Der Holocaust in Comics und Graphic Novels“ und einer anschließenden Lesung mit Publikumsgespräch mit dem israelischen Autor Mati Shemoelof ein.
Die Verleihung eines deutschen Preises für hebräische Literatur stürzt die Beziehung zwischen einem Israeli, der in Berlin lebt, und seiner deutschen Freundin ins Chaos. Der Roman „Der Preis“ ist von einem tragisch komischen und doch realistischen Erzähler geschrieben, der die drei verschiedenen Perspektiven des israelischen Protagonisten Chesi, seiner deutschen Freundin Helena und seiner Mutter Amira erzählt.
Mati Shemoelof, Jahrgang 1972, ist ein Schriftsteller, Dichter, und Kurator. Geboren und aufgewachsen in Haifa/Israel lebt und arbeitet er inzwischen mit Lebensmittelpunkt in Deutschland. Er hat sowohl in Israel als auch in Deutschland insgesamt zwölf Bücher veröffentlicht, darunter acht Gedichtbände. Sein Werk ist vielfältig aufgestellt. Es umfasst Belletristik, Lyrik, Theaterstücke, Artikel, Texte für Kunstausstellungen, Kurzgeschichten und vieles mehr.
Eine Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Katholischen Bildungswerk Wuppertal/Solingen/Remscheid und dem Förderkreis des Zentrums für verfolgte Künste statt.
Der Eintritt ist frei, wir freuen uns über Spenden für die Arbeit des Zentrums.

Berliner Buchpremiere: „Der Preis“
English and then German.
I am thrilled to invite you to the launch of my first novel in German translation “Der Preis” by PalmArtPress Verlag! 🎉
📍 Where: Lettrétage, Veteranenstraße 21, Berlin
🗓️ When: 20:00
Save the date—more information will follow! 🌟 with Dr. Omri "Hana" Ben Yehuda, Michal Zamir , Abdulkadir Musa and Ralph Tharayil. Music: Volkan Aydin. Moderation: Mati Shemoelof. Entrance is free! Facebook event. The event will be be multi-lingual (German, English, Hebrew and Kurdish).
Termin Informationen:
Mi. 23 Apr. 2025 : Berliner Buchpremiere: „Der Preis“
20:00Lettrétage in der Veteranenstraße 21, Eintritt frei
Buchpremiere, Lesung & Diskussion
Die Verleihung eines deutschen Preises für hebräische Literatur bringt die Beziehung zwischen einem Israeli, der in Berlin lebt, und seiner deutschen Freundin ins Chaos. Der Roman ist von einem tragisch komischen und doch realistischen Erzähler geschrieben, der die drei verschiedenen Perspektiven von dem israelischen Protagonisten Chesi, seiner deutschen Freundin Helena und seiner Mutter Amira erzählt.
Autor Mati Shemoelof moderiert die Buchpremiere seines Romans "Der Preis" (aus dem Hebräischen von Helene Seidler) selbst, außerdem werden Dr. Omri „Hana“ Ben Yehouda, Michal Zamir (Gründerin der Hebräischen Bibliothek Berlin), Dichter Abdulkadir Musa und Schriftsteller Ralph Tharayil zu Gast sein. Für die musikalische Begleitung sorgt der großartige Volkan Aydin an der Saz.
Die Veranstaltung findet auf Englisch, Hebräisch, Kurdisch und Deutsch statt.
"… eine verrückte Parodie auf die Literaturwelt. (…) „Der Preis“, mit der
Gesamtheit der darin eingebundenen Ironie, ist ein preiswürdiges Buch. Ein
Preis für die Kühnheit, Originalität und das vielschichtige, flüssige, witzige, absurde, kritische und ans Herz rührende Schreiben." (Sigalit Banai, Autorin, Regisseurin und Dozentin für Film)"Der Roman „Der Preis“ von Mati Shemoelof stellt unter den vielen zeitgenössischen Werken, die sich mit den deutsch-israelischen Beziehungen befassen, eine einzigartige und provokante Stimme dar. Der Roman präsentiert eine Satire (eine bewusste) auf den Literaturbetrieb und auf die erforderlichen Kontakte zwischen kulturellem Engagement und politischem Aktivismus. „Der Preis“ ist nicht allein eine Stimme, die von Tiefgründigkeit zeugt und sich aus globalem Blickwinkel mit der Politisierung kultureller Werke befasst, sondern auch eine lyrische Leistung. Der Roman wartet auf
mit zarten Schilderungen sensibler Zustände und im Besonderen mit dem Ringen der Kreativen um die Akzeptanz ihrer Werke. Der Roman vermittelt den Lesern auf einzigartige Weise das zeithistorische Phänomen des Auf-Hebräisch-Schreibens in der Diaspora und diskutiert die politischen Auswirkungen auf überraschende und kühne Weise." (Prof. Yael Almog, Durham University, Großbritannien)"Die in gewisser Weise gespaltene Seele (nicht im negativen Sinn des Wortes) von Shemoelof wird in all seinen Schriften erkennbar. Sie ist gespalten zwischen der westlichen Kultur und der Misrachi-Kultur, zwischen der Kultur der Aschkenasim und der Misrachim, zwischen der israelischen und der deutschen Kultur, zwischen der Hechalutz-Straße in Haifa und dem Viertel in Neukölln. Diese Zerrissenheit, oder diese Lektüre, wird stets eine ungelöste Auseinandersetzung darstellen zwischen der nationalen israelischen Unabhängigkeit, die beunruhigt ist über die Nazideutschen und deren Erben im Osten (auch wenn sie als AFD-Anhänger zurückkehren), und zwischen furchtlosen Juden, die heute in Berlin, in vielerlei Hinsicht in der Diaspora, leben, (überwiegend anti-israelisch eingestellt sind) und am Fachbereich für Judaistik oder Jüdische Studien der Universität verkehren, Juden-Christen werden und den Versuch unternehmen, „innerhalb der heiligen Wohnstätte der uns heiligen Sprache“ eine jüdische Diaspora zu erfinden." (Prof. Arie Kizel, Fachbereich für Erziehung, Universität Haifa)
Mati Shemoelof, Jahrgang 1972 und in Haifa geboren, hat in Berlin seine neue
künstlerische Heimat gefunden. Mit zwölf veröffentlichten Büchern, darunter sieben Gedichtbänden, zählt er zu den vielseitigsten Autoren seiner Generation. Seine zweisprachigen Werke wie „Bagdad | Haifa | Berlin“ zeugen von seinem interkulturellen Ansatz, der jüdische und arabische Perspektiven miteinander verbindet. Als Mitbegründer von „Poetic Hafla“ und „Anu نحــــن אנו ”trägt er maßgeblich zur literarischen Szene Berlins bei. Seine neuesten Projekte, darunter ein deutschsprachiger Gedichtband und ein Roman, unterstreichen seine wachsende Präsenz in der deutschen Literaturlandschaft.Omri "Hana" Ben Yehuda ist Literaturwissenschaftlerin an der Tel Aviv Universität. Ihr Fokus liegt in Jüdische Literaturen, Mizrahi und Palästinensische Identitäten und Geschichte, sowie Queer Studies, Shoah und Nakba. Ihr letztes Buch ist Juli 2023 auf Hebräisch erschienen unter dem Titel "Israel’s Hetrotopy: Gaza in Israeli Politics and Culture".
Michal Zamir ist Lehrerin für Hebräisch und Dichterin. Geboren in Israel, studierte sie jüdische Philosophie, Arabisch und Kunst. Zamir organisiert kulturelle Veranstaltungen und hat den Verein Hebräische Bibliothek Berlin gegründet, der eine Bibliothek und ein Online-Magazin für Literatur und Poesie ist. Ihre Gedichte wurden in der Anthologie "Hebräische Dichtung in Deutschland" (parasitenpresse 2019) und auf der Website der Hebräischen Bibliothek veröffentlicht. Sie war Mitherausgeberin von: Zwischen den Zeilen, Passagen Verlag, 2019, Yael Almog und Michal Zamir (Hg.) und lebt in Berlin.
Abdulkadir Musa ist Autor, Literaturübersetzer, Migrationsexperte und einer
der Pioniere der literarisch-anarchistischen Kreativmethode. Er studierte Französisch und Literatur an der Universität in Aleppo sowie Soziale Arbeit an der ASH Berlin. Musa hat an zahlreichen Festivals, Konferenzen und Workshops für Poesie und Poesieübersetzung teilgenommen. Er hat ausgewählte Texte von Dichter*innen wie Erich Fried, Friederike Mayröcker, Mahmoud Darwish, Tal Nitzán und Macel Beyer aus dem Deutschen und Arabischen ins Kurdische übersetzt. Seine Schriften und Übersetzungen wurden in internationalen Anthologien und Literaturzeitschriften auf Kurdisch, Deutsch, Arabisch, Französisch, Englisch und Hebräisch veröffentlicht. Abdulkadir Musa erhielt für seine Arbeit u.a. das Arbeitsstipendium für Autor*innen nicht-deutscher Literatur der Senatsverwaltung für Kultur und Europa in Berlin, das Recherchestipendium für Berliner Übersetzer*innen der
Senatsverwaltung für Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt in
Berlin, sowie das Radial-Arbeitsstipendium für Übersetzer*innen des
Deutschen Übersetzerfonds Berlin.Volkan Aydin ist ein Berliner Musiker mit türkischen Wurzeln, der zwischen Jazz, Flamenco, Klassik und anatolischer Volksmusik aufwuchs. Seine Kompositionen sind hauptsächlich von Elementen aus der Epoche, der Romantik und dem zentral anatolischen Stil der Baglama geprägt. Derzeit ist er in der studienvorbereitenden Ausbildung für Musik und Komposition. Virtuosität, Melancholie und Gegensätze, in einem Fluss, machen seinen Auftritt zu einem unvergesslichen Erlebnis für die Zuhörer.
Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass der Aufzug im Gebäude zur Zeit leider nicht funktioniert. Aus diesem Grund ist der Zugang derzeit eingeschränkt. Wir bitten dies zu entschuldigen.

Gidi&Mati - Last show before a new album
Gidi & Mati – Eine poetisch-musikalische Reise
Freitag, 4. April, 19:30 Uhr
Das Jüdische Kulturschiff, Berlin-Spandau
„Gidi & Mati“ sind der Dichter Mati Shemoelof und der Musiker Gidi Farhi. Gemeinsam erschaffen wir eine Welt aus Worten und Klängen – eine Reise über Heimat, Migration und Identität, die keine Pässe oder Grenzen kennt, sondern nur Emotionen und poetischen Dialog mit dem Publikum.
Musik aus dem sephardischen Erbe trifft auf internationale Klangwelten!
Mehr Infos: goldberg-kulturschiff.de

My new novel book launch "Der Preis" 📚✨ - Leipziger Buchmesse 🎉
📚✨ Leipzig Buchmesse Premiere: "Der Preis" ✨📚
📅 Date: 30.03. | 🕛 Time: 12:00 Uhr
📍 Where: Leipzig Buchmesse - Das Programm findet live in Halle 5 H313 / Forum ›Die Unabhängigen 2025‹
🎟 Free Entry!
Dr. Yemima Hadad wird mit mir über meinen neuen Roman "Der Preis" sprechen, der gerade im PalmArtPress Verlag erschienen ist. Kommt vorbei, wenn ihr auf der Leipziger Buchmesse seid!
🔗 Mehr Infos zum Event: Hier klicken
📺 Livestream: Jetzt anschauen!
Wir freuen uns auf euch! 🎉📖 #LeipzigBuchmesse #DerPreis #Literatur
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Sonntag, 30.3.2025 12:00 Mati Shemoelof: Der Preis (PalmArtPress), Moderation: Yemima Hadad

Diasporic homeland(s) - Workshops on Jewish Diaspora
Jewish Diasporic Homeland(s)
March 3-4, 2025
Katholische Akademie Berlin
This workshop focuses on diaspora and homelands in Jewish settings through the works of Jewish philosophers such as Hermann Cohen, Franz Rosenzweig, Martin Buber, Hannah Arendt, Gershom Scholem and others. Contributors are coming from various disciplines and will think broadly about the theme, including non-geographical homelands such as language, literature, theatre and art as well as memorial culture and ritual practices.
During the workshop, Dana Hollander (Department of Religious Studies, McMasters University) will lead a reading of relevant texts by Hermann Cohen on whose work she has recently published a monograph (Ethics Out of Law).
The workshop takes place as part of a research program entitled Experimenting with tradition: The Life and Afterlife of 20th Century Jewish Intellectual Culture in the Baltic Sea Region. The program is a collaboration between Philosophy and the Study of Religions at the Södertörn University, in cooperation with The Berlin Center for Intellectual Diaspora and The Polish Academy of Sciences. For a short summary of the project see:
Experimenting with tradition – early 20th century East-European Jewish and German dialogues as a source of philosophical modernity – Östersjöstiftelsen (ostersjostiftelsen.se)
Hebräische Dichtung in Deutschland heute
Mittwoch, 22.01.2025
19:00 Uhr – 21:00 Uhr
LYRIK KABINETT, Amalienstr. 83, 80799 München
Literatur
Hebräische Dichtung in Deutschland heute
Mati Shemoelof und Michal Zamir
mit Gundula Schiffer in Lesung und Gespräch
Eine Veranstaltung im Rahmen des Kooperationsprojekts „Literarische Woche gegen Antisemitismus„
Im Herzen zwischen Erez Jisrael und Exil schreibt Shalom Shabazi im Jemen des 17. Jahrhunderts sein Zionslied. In Europa, etwa Odessa, entsteht Mitte des 19. Jahrhunderts eine moderne hebräische Literatur. In dieser Tradition wächst in Deutschland, vor allem in Berlin, wieder eine hebräische Literaturszene, halten Dichterinnen und Dichter ihre Verbindung zur hebräischen Sprache und israelischen Kultur lebendig.
Drei davon sind:
· Michal Zamir (*1974) , Dichterin und Gründerin der Hebräischen Bücherei Berlin mit einem Online-Magazin für Literatur; u.a. in der Anthologie „Was es bedeuten soll“ (Parasitenpresse 2019) sind ihre Gedichte zu lesen;
· Mati Shemoelof (*1972), Dichter, Schriftsteller und Kurator mit vielseitigem Werk, darunter „Das kleine Boot in meiner Hand nenn ich Narbe“ (Parasitenpresse 2023). 2025 kommt sein erster Roman in deutscher Übersetzung heraus;
· Gundula Schiffer (*1980), Dichterin und Übersetzerin, promovierte zur Poesie der Psalmen, schreibt auf Deutsch und Hebräisch. Ihre hebräischen Gedichte erschienen in Israel in Literaturzeitschriften und hierzulande in zwei hebräisch-deutschen Lyrikbänden, jüngst in „Fremde Einkehr“ (Ralf Liebe 2024).
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Wenn dein Kind verloren geht
kannst du nicht weitermachen
nicht mit Papier und nicht mit Kohle …
Mati Shemoelof, in: „Sinn und Form“ (4/2024), übersetzt von Gundula Schiffer
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Dann knallte ein Schuss
Und wieder wurde es still
Die zappelnden Bündel
Am Wegrand …
Michal Zamir, die deutsche Fassung ist bisher unveröffentlicht, übersetzt von Esther von Schwarze
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ein Geschenk zu den Spänen eines Gedichts, das ich auf der Straße
raspelte: zwei Kerzen für Schabbat Kodesch, die Aufschrift nennt
meinen Namen: „Entfache du ein weiteres Licht der Erlösung (Ge’ula)“.
Gundula Schiffer: Fremde Einkehr. Verlag Ralf Liebe 2024, S. 45.
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Eintritt: € 9 / € 6; Mitglieder des Freundeskreises: freier Eintritt
Abendkasse, freie Platzwahl
(Veranstaltertext)
Termine & Tickets
Mittwoch, 22.01.2025 19:00 Uhr – 21:00 Uhr
Vocations – open space Songs and vocal practices based on poetry
Vocations – open space
Songs and vocal practices based on poetry
Lesung & Performance
Vocations – open space 2024 organises four evenings of radically open transdisciplinary experiments and collaborations at the interface between music, sound and poetry at silent green’s Kuppelhalle (29.5. / 8.7. / 9.10. / 3.12.). As a meeting place for Berlin’s contemporary poetry and new music scenes, Vocations offers an open space to up to twenty artists to perform at any one time, combining a wide variety of musical and vocal practices based on or rooted in poetry.
Vocations – open space is an event series organised by Haus für Poesie in cooperation with JUNGE AKADEMIE, Akademie der Künste, Berlin, silent green Kulturquartier, the Berliner Künstlerprogramm des DAAD and Kulturstiftung Schloss Wiepersdorf and is funded by Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt of the state of Berlin in the framework of Spartenoffene Förderung.
With: Amanda Becker | Tom Bresemann & Mati Shemoelof | Paul Brody | Pegelia Gold | Olga Hohmann | Armin Horn & stefanpaul | Paul Hüber & Hang Su | Aljaž Koprivnikar & rouge-ah | Coco Lau |
Aurélie Maurin | Catherine Milliken | Ralph Tharayil & further performances
Authors & composers: Tomás Cohen | Bell Hooks | Monika Rinck | Steffen Schleiermacher | Maximiliano A. Soto Mayorga | Gertrude Stein | Anja Utler | Uljana Wolf
Rück- und Ausblick: »Jews and Arabs writing in Berlin«
Do 31.10.19:30
Gespräch
Gastveranstaltung
Rück- und Ausblick:
»Jews and Arabs writing in Berlin«
Mit Zehava Khalfa, Abdulkadir Musa und Mati Shemoelof
Moderation Lara Sielmann und Yael Inokai
Veranstaltungsort: Literaturforum im Brecht-Haus
Einlass: ab 19:00 Uhr
Ticket: Eintritt frei!
Als Teil des Kollektivs »Jews and Arabs writing in Berlin« (gegründet von Hila Amit Abas und Mati Shemoelof) schufen die Lyriker*innen Zehava Khalfa, Abdulkadir Musa und Mati Shemoelof Verbindungen zwischen muslimischen und jüdischen Stimmen, um die gemeinsame Existenz in der Diaspora neu zu definieren. Das Festival Middle East Union, welches 2020 in Berlin stattfand, wurde dabei zu einem Ankerpunkt möglicher Utopien. Wie sieht diese kollektive Arbeit heute aus? Ein Gespräch über das Potenzial von Lyrik und die Herausforderungen kollektiver Arbeit.
Gastveranstaltung der diskursiven Lesereihe Berliner Gegenwartsliteraturen, kuratiert von Lara Sielmann und Yael Inokai, gefördert durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt




Launching new performance with Gidi Farhi - Poetic Hafla
I am excited to announce a poetic and mysterious artistic project in collaboration with the talented musician Gidi Farhi. Our launch date is set for July 12th, the day after my birthday. Stay tuned for an enchanting fusion of music and poetry that will captivate and inspire.
Poetic Hafla, a variety show with a Mediterranean flare! 10 artists, 1 host, lots of magic!
Poetic Hafla is a celebration of Berlin art and culture. It will be a night full of performances from up-and-coming recording artists, spoken word performers, dancers and actors.
The concept of Poetic Hafla (arab. for party) was first initiated in 2015 and since then the Poetic-Hafla’s have become a platform for Mediterranean creative minds based in Berlin. The format somewhere between performance and party, each event has its unique character according to whoever is presenting themselves and their work.
Moderation: Barak Moyal


Traditionism and Multifaceted Responses to Secularization amongst Mizrahim
I will give a lecture about “Brit Mila and Bar Mitzwah: Examining Secularization and Traditionism in the Arab-Jews (Mizrahi) context through the short stories of Ayelet Tsabari and Adamit Pereh”.
WATCH IT
https://uni-leipzig.zoom-x.de/j/69041712416?pwd=HEW3dqA48RvJH4ZcieaPm9i95fAG4B.1
Meeting-ID: 690 4171 2416
Code: 037547

Habibi? Salam! Schalom! Festival Chemnitz
Ein jüdisch-muslimisches Fest im Zeichen des Dialogs
09.06.2024 – 13:00 – 21:00
Stadthallenpark, Chemnitz
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Die Notwendigkeit eines Dialogs wird besonders in Krisenzeiten virulent. Doch wo können wir
anknüpfen, wenn beide Seiten traumatisiert sind und miteinander kämpfen? Wo sind Auswege zu
erahnen? Wer spricht überhaupt mit wem?
Unser über einige Jahre gewachsenes experimentelles Format, dass sich dem jüdisch-muslimischen
Dialog widmet, steht in diesem Jahr vor besonderen Herausforderungen und noch nie war es so
schwer. Dennoch ist es wichtiger denn je den Gesprächsfaden wieder aufzunehmen, der sich seit
dem 07. Oktober und in Folge der vielen Kriegstoten und wegen der bis dato noch immer zurück
gehaltenen israelischen Geiseln zu einem unauflösbaren Knäuel der Gräuel verknotet zu haben
scheint.
Wir folgen dabei dem roten Faden der Literatur, die immer schon das Schicksal Einzelner in den
Blick nahm und Empathie auf eine versöhnlichere Weise verinnerlicht hat, als Politik das je könnte.
Wir wollen das Gemeinsame in den Geschichten aufspüren, um die paranoischen Mythen vom
jeweils Anderen abzubauen und eine ebenbürtige Begegnung auf Augenhöhe zu ermöglichen. Und
natürlich geht dies nicht ohne gemeinsames Essen und Tanz. Musik ist ein leichtfüßiger Türöffner
und nichts lockt spielender über Schwellen, als eine unwiderstehliche Melodie.
Mit dem Arabisten Ruben Schenzle, den Dichtern Ali Al Kurdi, Thaer Ayoub und Mati Shemoelof,
der Schauspielerin, Sängerin und Autorin Nirit Sommerfeld, der Juniorprofessorin für Judaistik
Yamima Hadad, der vierköpfigen Band um Riff Cohen, sowie der ebenso vierköpfigen Band
Izouran und der auch vierköpfigen Band Yemen Blues gehen wir auf eine imaginäre Odysee, die
gemeinsame Suche nach einer (Gesprächs-) Kultur, die nicht länger von nationalen Mauern
eingeschlossen ist. Einer Kultur „völlig offen wie das Zeit Abrahams, das in alle vier
Windrichtungen offenstand.“ (Mati Shemoelof)
Programm:
13 Uhr
Lesend durchs Bermudadreieck: Schoah – Nakba – Holocaust in Romanen aus Israel, Palästina und
Deutschland.
Wer sich heute in den Debatten um einen verantwortungsvollen Umgang mit Erinnerung unter
Deutschen, Israelis und Palästinenser(inne)n zu Wort meldet, begibt sich auf tückisches Terrain. Wie ein Bermudadreieck stecken die jeweiligen Bezugspunkte – Schoah, Nakba, Holocaust – einen
historischen Bereich ab, in dem uns die Orientierung verloren geht. Wo die Politik (oft genug)
scheitert, kann Literatur als Kompass dienen. Die ihr innewohnende Kraft aus Imagination und
Fiktion ermöglicht neue Sichtweisen, um überhaupt wieder eine Vorstellung von wechselseitiger
Annäherung und Empathie zu gewinnen.
In Form eines Teach-Ins gibt Kulturwissenschaftler und Arabist Ruben Schenzle einen einführenden
Überblick mit Raum zur Diskussion. In anschließender Lesung und Gespräch wollen wir
gemeinsam literarische Stimmen zu Gehör bringen, die sich den Traumata von Schoah, Holocaust
und Nakba aus grenzüberschreitender Perspektive nähern. Darunter Orna Akad (Wadi Milech,
Israel), Ghassan Kanafani (Rückkehr nach Haifa, Palästina) und Daniel Speck (Jaffa Road,
Deutschland).
14:30
Izouran ist eine marokkanische Experimental-Pop-Band, die von dem marokkanischen
Multiinstrumentalisten und Songschreiber Hicham Ounamir und dem polnischen Schlagzeuger
Borys Slowikowski gegründet wurde. Gemeinsam mit dem in Berlin lebenden Schlagzeuger
Brendan Dougherty und der Geigerin Penelope Gkika arbeiten sie mit Originalmaterial, das tief in
der traditionellen marokkanischen Musik verwurzelt ist, und erforschen deren organisches,
experimentelles Potenzial.
15:30
Anschließend spricht Thaer Ayoub mit Ali Al Kurdi, der aus seinem Roman „Der Schamaya-
Palast“ auf arabisch lesen wird, Thaer liest die deutsche Übersetzung von Larissa Bender.
Der Roman erzählt, was noch kein anderer vor ihm getan hat: vom Leben palästinensischer
Flüchtlinge in einem Haus im jüdischen Viertel von Damaskus. Der Roman erzählt vom Elend der
palästinensischen Flüchtlinge, von der Lage der syrischen Juden nach der Gründung Israels, vom
alltäglichen Leben der Leute in Damaskus und von Liebesgeschichten zwischen Flüchtlingen und
jüdischen Frauen. Ali Al-Kurdi, geb. 1953 in Damaskus, ist ein palästinensischer Schriftsteller und
Journalist. Aufgrund seiner politisch-kulturellen Tätigkeiten und seiner Nähe zur linken Bewegung
in Syrien stand er ab den 70er Jahren im Visier der syrischen Geheimdienste und wurde mehrfach
zum politischen Gefangenen. 1998 veröffentlichte er auf arabisch den Kurzgeschichten-Band »Die
Parade der Wildenten«, 2010 erschien dann mit »Der Schamaya-Palast« sein erster Roman. Heute
lebt Ali Al-Kurdi in Weimar. Thaer Ayoub, im April 1989 in Syrien, Aleppo, geboren, lebte seit
2015 einige Jahre in Chemnitz und half seit 2021 bei der Organisation des jüdisch-muslimischen
Dialogs in Chemnitz. Inzwischen hat er einen Master in Arabistik an der FU Berlin gemacht und
insgesamt vier Poesie-Bücher auf deutsch veröffentlicht.
17:00
Die tighte 4-piece Band Yemen Blues mit einer Hammer-Rhythmussektion spielt live eine
mitreißende Musik, die jedes Publikum begeistert; eine großartige, moderne Mischung aus
traditionellen, orientalischen Melodien und Funk, Blues, Rock und Soul. Der charismatische Sänger
Ravid Kahalani ist jemenitischer Abstammung und hat erstklassige Musiker mit Wurzeln aus allen
Teilen der Welt um sich geschart. Yemen Blues scheint eine ungewöhnliche Anziehungskraft zu
besitzen, denn obwohl ihr letztes Album schon einige Zeit zurückliegt, haben sie auf über 300
Konzerten in den letzten Jahren ein zahlreiches Publikum gefunden. 18:00
Im Gespräch zwischen Mati Shemoelof, Nirit Sommerfeld und Yamima Hadad wird die Geschichte
der mizrachischen Juden aus israelischer und diasporischer Perspektive besprochen. Die Mizrachim,
die „Östlichen", sind Jüdinnen und Juden mit arabischen Wurzeln von Marokko über Tunesien und
Yemen bis in den Irak und Iran.
Nirit Sommerfeld ist in Israel geboren und mit acht Jahren mit ihren Eltern nach Deutschland
gekommen. Ihre Mutter, in Jerusalem 1937 als jüdische Palästinenserin geboren, hat marokkanische
Wurzeln; der Vater wurde 1919 in Chemnitz geboren und emigrierte 1937 nach Palästina. In dieser
nicht seltenen Verbindung zwischen sephardischen und aschkenasischen Juden spiegelt sich das
Spannungsfeld wider, in dem Nirit aufgewachsen ist. Sehr viel später erst begriff sie, wie weit sich
Juden untereinander aufgrund ihrer Herkunft voneinander entfernt erleben. Darüber wird die
Schauspielerin, Sängerin und Autorin sprechen und aus einigen ausgewählten Texten lesen.
Mati Shemoelof ist ein arabisch-jüdischer Autor aus Haifa, der seit einigen Jahren in Berlin lebt. Er
hat mehrere Bücher veröffentlicht, die meisten davon Gedichtbände, aber auch eine
Kurzgeschichten- sammlung, einen Essayband und einen Roman. Er beschreibt seine persönliche
und künstlerische Mission darin Ungerechtigkeiten und Diskriminierung zu beleuchten und den
Status quo zu stören. Sein Blick in die Vergangenheit und in die Zukunft sucht stets nach neuen,
frischen Lösungen für die Gegenwart und ist bemüht bestehende kulturelle Gräben zu überbrücken.
Yemima Hadad hat die Juniorprofessur für Judaistik an der Theologischen Fakultät der Universität
Leipzig inne. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich des modernen jüdischen Denkens, der
deutsch-jüdischen Philosophie, der kontinentalen Philosophie, der politischen Theologie und des
jüdischen Feminismus.
19:30
Riff Cohen ist eine Indie-Musikerin, Singer-Songwriterin, Texterin und Komponistin. Riff Cohen
wurde 1984 in Tel Aviv geboren und erhielt schon früh eine Ausbildung in Musik und Performance-
Kunst. In ihre Musik fließen persische, türkische, irakische, marokkanische, algerische und
berberische Einflüsse sowie Elemente der israelischen orientalischen Musik der 90er Jahre ein. Riff
hat sich über die Jahre, weltweit ein breites und vielfältiges Publikum, sowohl weltlich als auch
religiös, gewonnen und ist in Europa, der Türkei, Dubai, Israel, Jordanien, Indien und anderen
Ländern aufgetreten.

A reading in Lippstadt
Thursday, 25.4.2024
19:30
Mati Shemoelof
Buchvorstellung/Lesung/Gespräch

PARATAXE Symposium XIV: Hebräisch? Jiddisch? Berlin?... die hebräischen und jiddischen Autor*innen Berlins:
PARATAXE Symposium XIV: Hebräisch? Jiddisch? Berlin?
... die hebräischen und jiddischen Autor*innen Berlins:
13:30
Auftakt – mit Martin Jankowski und Mati Shemoelof
14:00 – 15:30
Standing on the shoulders of giants – die letzten 100 Jahre
Keynote: Yemima Hadad
Panel: Erez Majerantz, Itamar Orlev und Hila Amit.
Moderation: Tomer Dotan-Dreyfus
Featured poet: Marie Ch. Behrendt
15:30 Kaffeepause
16:00-17:30
Goles, Doikayt & Diaspora – Jiddisch in Berlin
Keynote: Jake Schneider
Panel: Rosamond van Wingerden, Marc Caplan und Anne-Christin Klotz.
Moderation: Ane Kleine-Engel
Featured poet: Jordan Lee Schnee
17:30 Kaffeepause
18:00-19:30
Eine Sprache kehrt zurück – warum Hebräisch schreiben in Berlin?
Panel: Hila Lahav, Asaf Dvori und Michal Zamir.
Moderation: Mati Shemoelof
Featured Poet: Asaf Dvori
19:30 Abendpause
20:00
Shalom & Tacheles
Lesung mit Ron Segal, Katerina Kuznetsova und Yael Dean Ben-Ivri.
Musik: Zhenja Oks, Moderation: Sharon Horodi.
Deutschsprachiges Programm mit englischen, hebräischen und jiddischen Anteilen und Übersetzungen.
Kuratiert von Mati Shemoelof und Jake Schneider.
Eintritt: 5,- € / 3,- €
A reading - Stiftung Künstlerdorf Schöppingen
f you're available, I would love for you to join me at my upcoming reading as part of my writing residency at Stiftung Künstlerdorf Schöppingen.

Poetic Hafla
Reading and Performance
POETIC HAFLA, a variety show with a Mediterranean flare! 10 artists, 1 host, lots of magic!
Poetic Hafla is a celebration of Berlin art and culture. It will be a night full of performances from up-and-coming recording artists, spoken word performers, dancers and actors.
The concept of Poetic Hafla (arab. for party) was first initiated in 2015 and since then the Poetic-Hafla’s have become a platform for Mediterranean creative minds based in Berlin. The format somewhere between performance and party, each event has its unique character according to whoever is presenting themselves and their work.
Moderation: BARAK MOYAL
Admission: 15,-/10,-

A reading with grand opening of "Das Ende der Landschaft" / Héctor Solari
Liebe Freundinnen und Freunde des CLB,
wir wünschen Ihnen und Euch noch alles Gute für ein friedliches, gesundes und glückliches neues Jahr!
Wir beginnen 2024 mit einer Einladung zur Eröffnung der Einzelausstellung von Héctor Solari am kommenden Samstag, den 13. Januar um 18.00 Uhr: Unter dem Titel »Das Ende der Landschaft« zeigen wir Pastellzeichnungen des in Berlin lebenden uruguayischen Künstlers, die sich auf spezifische Weise mit der dunklen Seite menschlicher Geschichte und Gegenwart auseinandersetzen, mit Gewalt und Zerstörung, wie sie Kriege oder Naturkatastrophen hervorbringen.
Héctor Solari wurde 1959 in Montevideo geboren und lebt seit 1993 in Deutschland. Er studierte Kunst bei Guillermo Fernández [Montevideo] und Luis Camnitzer [Lucca, Italien], sowie Architektur in Montevideo. Seine künstlerischen Arbeiten stellte er in zahlreichen Museen aus - darunter Museo Juan Manuel Blanes, Montevideo; Museo Reina Sofia, Madrid; Museo de Arte Moderno, Buenos Aires; Grassi Museum für Angewandte Kunst, Leipzig, und Haus der Kunst, München. Als Kurator arbeitete er u.a. für HELLERAU - Europäisches Zentrum der Künste Dresden und für die Fondation Victor Vasarely in Pécs und Aix-en-Provence. Von 2010 bis 2018 lehrte er an der Dresden International University und der Hochschule Zittau/Görlitz sowie seit 2019 an der Palucca Hochschule für Tanz in Dresden.
Im Rahmen der Ausstellung laden wir am Samstag, den 28. Januar um 19.00 Uhr, zu einer Lesung von Mati Shemoelof, Abdulkadir Musa und Iryna Yaniv ein. Die poetischen Werke von Mati Shemoelof und Abdulkadir Musa schlagen Brücken zwischen den Kulturen des Nahen Ostens. Aus der Begegnung von hebräischer und kurdischer Poesie entsteht die Praxis einer transnationalen Dichtung und darüber hinaus die Vision einer friedlichen transkulturellen Union, die an diesem Abend um die liebevollen Schilderungen des ukrainischen Alltags von Iryna Yaniv bereichert wird.
Die Autor*innen lesen auf Hebräisch, Kurdisch und Ukrainisch.
Die Übersetzungen ins Deutsche werden gelesen von Thomas Schütt, der sowohl die Ausstellung als auch die Lesung dramaturgisch begleitet.